Samstag, 31. Juli 2021

Hamilton Khaki Aviation Pilot Pioneer Mechanical - eine Neuauflage der gesuchten Fliegeruhr Hamilton W10

 

Nachdem ich voriges Jahr meine Traumuhr Longines Legend Diver als Geschenk bekommen hatte, war ich glücklich und zufrieden, und dachte, dass ich nie wieder eine neue Uhr bräuchte.

Dennoch ließ mich eine Uhr, die ich seit ihrer Veröffentlichung  immer wieder am Markt beobachtet hatte, nie ganz los:

 

2020 Hamilton Khaki Aviation Pilot Pioneer Mechanical

 

Ich muss zugeben, ich habe eine Schwäche für Uhren von Hamilton. Ich mag Militäruhren, und ich mag, dass die meisten Hamiltons gute Werte haben, wenn es um die Wasserdichtheit geht. Auch scheinen die mechanischen Hamiltons der neueren Firmengeschichte sehr robust zu sein - etwas, das man von den Vintage Uhren der 60er- und 70er-Jahre nicht immer behaupten kann.

Außerdem bin ich in einem Stadtteil Wiens aufgewachsen, der mit dem Namen Hamilton verbunden ist - hier sind bereits im 18. Jahrhundert Mitglieder der schottischen Adelsfamilie Hamilton sesshaft geworden, und es gibt auch eine "Hamiltongasse". Zufällig habe ich in dieser Gasse meine Kindheit und Jugend verbracht. Es ist also auch noch ein weiterer Bezug zum Namen Hamilton gegeben.

Besonders angetan hat es mir eben die Hamilton Khaki Aviation Pilot Pioneer Mechanical - oder kurz, die Neuauflage der Hamilton W10 aus den 1970er-Jahren, die damals eine der Uhren der Royal Air Force war. Doch, und das war das Problem: diese Uhr ist relativ teuer.

Als dann ein Freund mir eine andere Hamilton auf dem Gebrauchtwaren-Portal "Willhaben" gezeigt hatte, habe ich begonnen, gezielt nach einer gebrauchten W10 zu suchen.

Nach einigen Wochen war es dann so weit. Der Preis hat gestimmt, die Uhr war praktisch brandneu, und nach einigen Tagen konnte ich sie in Empfang nehmen:

 

Die Schachtel sieht schon mal sehr gut aus...

...aber die Uhr selbst an meinem
Handgelenk sieht noch besser aus!



Ich kann nur soviel sagen: eine bessere Ergänzung zu meinem Legend Diver "Taucher" hätte ich nicht finden können!




Sonntag, 18. April 2021

Nike Blazer Mid 77 - ein Paar weiße Ledersneakers müssen sein!

 

Meine Leser mögen mir die ausgesprochen lange Beitragspause verzeihen... es ist viel passiert, doch ich möchte gar nicht lang darüber berichten. Daher zu den Fakten:

Ich habe mir schon im Jahr 2020 nach längerem Überlegen, welches Modell es denn sein wird, weiße Ledersneakers bestellt. Die Wahl ist auf den "Nike Blazer Mid 77" gefallen, denn der sieht nicht nur hervorragend aus, sondern auch die Passform und die Qualität sind überzeugend!

 





Der Blazer Mid 77 ist ein Basketballschuh aus den späten 1970er-Jahren, der am besten zu Jeans oder Chinos aussieht - meiner Meinung nach unschlagbar zu Wrangler Cowboy Jeans oder verwaschenen Levi`s 501-Modellen...

Bomberjacke, sportliches Blouson oder Jeansjacke dazu - und fertig ist ein sehr bequemer, smarter Freizeitlook!


Mittwoch, 28. Oktober 2020

Neue Jeans... Teil 1: Lee 101S Rider!

 

Vor etwa zwei Monaten wurde ich im Netz auf eine Aktion mit Lee 101 Rider Jeans aufmerksam, bei der eine der Jeans ein durchaus interessantes Modell in einer sehr netten Waschung war... und das zu einem unglaublich guten Preis!

Ich war schon länger auf der Suche nach "neuen", klassischen Jeansmodellen, und hab' sie einfach bestellt:

 

Dieses Modell ist "Slim Fit",
trägt sich aber ausgesprochen
angenehm.

Der Bund sitzt eher tief, aber noch
im "grünen" Bereich.



Außen Selvedge, innen "französische"
Naht: besser zum Krempeln geht nicht!

 

Zu dem Besonderheiten der klassischen Lee Rider Jeans gehört die Verwendung eines so genannten "Left Hand Denim" - ein Denim-Stoff, der anders verwebt ist, als der, den zum Beispiel Levi's verwendet und vor allem verwendet hat... dieses Material ist beinahe "stretchig", und trägt sich wunderbar angenehm.


Ich bin zufrieden!



Donnerstag, 1. Oktober 2020

Verspätet: Eine echt mexikanische Guayabera von Monitaly...

 

Vor fast einem Jahr bin ich online über eine Guayabera von Monitaly gestolpert - es war das letzte Hemd in einem Abverkauf, und nach einiger Recherche war klar, dass es die richtige Größe ist...

Die Guayaberas von Monitaly waren eine oder zwei Saisonen lang erhältlich, und wurden direkt in Mexiko bei der "Camiseria Canul" hergestellt, einer der traditionellsten Fertigungen überhaupt für diese Art von Hemd.

Danke noch einmal an Jason Jules (@garmsville) für den tollen Tipp!


Ich mag einfach den typisch südamerikanischen beziehungsweise "kalifornischen" Look der Guayaberas - und es gibt kein bequemeres Hemd für warmes oder heißes Wetter.

Doch, genug geschrieben:

 

Der Baumwollstoff ist wirklich interessant
- fast wie Leinen...

Die vier Taschen sind charakteristisch!

Fast alle Details sind aufwendig
gearbeitet - das unterscheidet
"echte" mexikanische Guayaberas
von günstiger China-Ware...


Samstag, 15. August 2020

Der Grund für die Pause...

 

Die Beitragspause hier in der Männergarderobe dauert nun schon länger als erwartet.

Es ist nicht so, dass es keine Themen oder keinen Wunsch mehr zu posten meinerseits gäbe - es fehlt im Moment schlicht und einfach die Zeit.

Wenn es wieder so weit ist, gibt es voaraussichtlich Beiträge zu einer original mexikanischen Guayabera, zu neuen Sneakers, zu dem einen oder anderen kleinen Taschenmesser und zu meiner neu entbrannten Liebe zur Levi's 501 einer Ära, die unter Denim-Liebhabern nicht allzu "gesucht" ist.

Hier gibt es nämlich keine Selvedge-Kante, aber dafür umso mehr nostalgische Erinnerungen meinerseits:








Und weil ich es ausgesprochen cool finde, noch ein ganz spezielles Musikvideo:




Donnerstag, 14. Mai 2020

Longines Legend Diver 36mm - Ein Traum wird wahr...


Vor einiger Zeit habe ich über meine Leidenschaft für mechanische Uhren gebloggt... und darüber, dass mir zwei Uhren auf dem derzeitigen Markt der so genannten "Luxusuhren" besonders gut gefallen.

Eigentlich war ich schon soweit, diese Uhren als unerreichbaren Wunsch auf die ganz lange Bank zu schieben - doch dann hatte ich Geburtstag und wurde mit der Tatsache überrascht, dass eine Uhr für mich bestellt wurde, die aber noch nicht in Österreich angekommen wäre.

Womit ich überhaupt nicht gerechnet hatte: die Uhr ist der Longines "Legend Diver" in der kleineren Variante von 36mm. Eine sehr klassische Größe, die ausgesprochen "vintage" ist, obwohl das Originalmodell von Longines aus den 1960er-Jahren eine sehr große 42mm-Uhr war.

Für mein schmales Handgelenk ist diese Größe schlicht perfekt!

Das Modell "Legend Diver" wurde 2007 als Hommage an ein eben "legendäres" Modell aus dem Jahr 1959 wieder aufgelegt und ist seit Herbst 2019 in einer kleineren Variante erhältlich, die sich im Wesentlichen nur durch die Größe vom originalen "Legend Diver" unterscheidet.

Das Modell von 1959 (mit der Referenz 7142, 100m wasserdicht) war eine der ersten Taucheruhren mit einem so genannten "Compressor-Gehäuse", wo die Wasserdichtigkeit mit Hilfe des Wasserdrucks erreicht wird. 1961 wurde das Modell verbessert (Referenz 7150) - das Uhrwerk wurde durch ein moderneres ersetzt und die Wasserdichtigkeit auf 200m erhöht. Eine Besonderheit dieser "Compressor-Uhren" war auch, dass die Lünette innen liegt und mit einer zweiten Krone bewegt wird.

Doch nun zum Essenziellen - den Fotos:




Der Stundenzeiger hat die Form einer Harpune!


Besonders gelungen ist der Boden mit dem Taucher.
Mir gefällt das besser als die beliebten Glasböden, bei
denen man in das Innere der Uhr sehen kann.


Band und Schließe sind ebenfalls ausgesprochen hochwertig.
Bei einer Wasserdichtigkeit von 300m ist auch ein Sprung in
den Swimmingpool kein Problem.







Fazit: die Uhr ist ein Traum, der wahr geworden ist. Trotz Stahlband leicht, angenehm zu tragen, und durch ihr vielseitiges Styling passend zu nahezu jedem Anlass!

Sportliche Eleganz im wahrsten Sinne des Wortes.




Ich möchte mich hiermit bei all jenen herzlichst bedanken, die diese Geburtstagsüberraschung möglich gemacht haben!






Montag, 4. Mai 2020

Neue Schuh: Stefano Branchini "Horsebit"-Loafers, Made in Italy!


Ich suche bereits seit Jahren nach vernünftigen "Horsebit"-Schlüpfern im Stil des klassischen Gucci-Modells von 1953. Bei Gucci hatte man damals die Idee, einen Teil des Zaumzeugs für Pferde als Zierde auf Schlüpfern zu verwenden. Ein neuer Schuh-Klassiker war geboren!

Mein Problem: entweder waren alle bisher von mir gefundenen Schuhe zu teuer, oder aber nicht mehr in meiner Größe erhältlich. Bis... März 2020.

Seit einigen Wochen besitze ich also nun Horsebit-Schlüpfer - Made in Italy von Stefano Branchini, einem Hersteller mit meist durchaus gewöhnungsbedürftigem Stil. Die Horsebits sind allerdings genau so, wie ich sie mir vorstelle:













Der Vorteil an dieser Art Schlüpfer ist, dass sie sowohl zu italienischen als auch zu klassischen Preppy- und Ivy League-Looks passen.

Chinos, Jeans, Shorts, leichte Wollhosen... (fast) alles geht.



Ich bin zufrieden!





Mittwoch, 22. April 2020

Levi's Vintage Clothing "Bay Meadows" Sweatshirt - ein "Casual Classic" nach Vorbild der 1930er-Jahre...


Einer der Klassiker, die man in seiner Garderobe meiner Meinung nach unbedingt besitzen sollte, ist das klassische Sweatshirt.

Doch, würde ich mich mit einem 08/15-Sweatshirt zufriedengeben?

Nein, natürlich nicht! Daher habe ich mich genau umgesehen und bin beim so genannten "Bay Meadows"-Sweatshirt von Levi's Vintage Clothing gelandet.

Dieses Sweatshirt hat seinen Ursprung in den 1930er-Jahren. Warum ist das für mich eigentlich so interessant? Nun, diese Sweatshirts waren damals noch eher neu am Markt. Der Schnitt und der Look von damals waren maßgeblich für alle Designs, die später folgten.

Abgesehen davon passen mir die Proportionen von Vintage-Schnitten einach besser - modern geschnittene Kleidung ist mir meistens im Körper und den Ärmeln einfach zu lang... das Bay Meadows hingegen sitzt perfekt:



Das eingesetzte "V" - hier vorne UND hinten -
zeigt dem Kenner, wie gut das Sweatshirt
verarbeitet ist. Es ist idealerweise aus demselben
Material wie das Bündchen und dient historisch
dazu, den Schweiß beim Aufwärmen aufzusaugen.

April 2020


Montag, 6. April 2020

Neue Schuh: New Balance 997H - ein Sportschuh-Klassiker...


Noch im späten Jahr 2019 hatte ich mir ein neues Paar "New Balance" bestellt...

Und zwar den 1990er-Klassiker 997H:









Diese New Balance sind ohne Mesh und hauptsächlich aus Leder, außerdem sitzen sie auch sehr gut. Ich mag sie.




Sonntag, 22. März 2020

Was bedeutet eigentlich "klassische Herrenmode"?


In Zeiten der Selbstisolation mutet es seltsam an, sich über sartoriale Kleinigkeiten auszulassen...

Dennoch kam mir der Gedanke, doch einmal wieder einen Beitrag zu verfassen. Ich wollte schon länger einmal definieren, was "klassische Herrenmode" für mich bedeutet. Treibt man sich in diversen Stilforen oder ähnlichen Facebook-Gruppen herum, merkt man bald, dass "klassisch" - vor allem in Verbindung mit Schlagwörtern wie "Stil" oder "Gentleman" - oft verschieden ausgelegt wird.


Nadelstreifanzug aus dem Jahr 1949,
Krawatte aus den 1980er-Jahren, Hemd aus
den 1990er-Jahren, Stecktuch etwa 10 Jahre alt...


Für mich persönlich hat klassische Herrenmode zum Beispiel nur sehr wenig mit der Befolgung von angeblich unerlässlichen Regeln zu tun (die wirklich oft zitiert und meiner Meinung nach auch überstrapaziert werden). Wer dennoch eine Art Leitfaden benötigt, dem sei das mittlerweile selbst klassisch gewordene Buch "Der Gentleman" von Bernhard Roetzel ans Herz gelegt. Dieses Buch beleuchtet sehr übersichtlich und unterhaltsam eine Menge an Herangehensweisen und gibt Tipps - ohne dabei ein "Gesetzbuch" zu sein.




Doch, was bedeutet der Begriff "klassisch" nun für mich?

Meine Herangehensweise geht auf eine gewisse Art und Weise Hand in Hand mit der Philosophie des US-amerikanischen Modemachers Ralph Lauren.

Für ihn - oft als "Designer" bezeichnet (was er streng genommen nicht ist) - besteht eine perfekte Garderobe grundsätzlich aus "klassischen" Teilen. Gemeint ist damit nicht nur die Klassik im Sinne von "klassisch geschnittener Anzug", kombiniert mit Hemd, Krawatte, Hut und allem, was dazugehört, nein auch bei der Freizeitkleidung gibt es Klassiker... Allen voran Blue Jeans, aber auch Lederjacken, Kleidungsstücke, die vom Militär inspiriert sind (Parkas, Duffle Coats), Sport-Klassiker wie Sweatshirts, Strickwaren aus Großbritannien oder Italien, und noch viel, viel mehr.


Auch "klassisch": Rollhaube und College-
Jacke...

Mein Stil baut vor allem darauf auf, dass meine Anzüge, Sakkos und Hosen (inklusive Chinos und Jeans) grundsätzlich - obwohl aus verschiedenen Jahrzehnten stammend, so auch aus den meist als besonders stillos verunglimpften 1980er-Jahren - nicht zu weit oder zu eng geschnitten sind, nicht zu lang oder zu kurz sind, keine völlig irren Farben haben oder ganz einfach nur, dass nichts übertrieben wirkt. Ich orientiere mich an verschiedenen Stilepochen und versuche, passend zu kombinieren - ohne dabei zum Vintagefanatiker zu werden, der tagelang darüber sinniert, ob das Hemd vielleicht doch nicht passt, weil es keinem Schnittmuster der 1930er-Jahre folgt.


Anzug aus den 1980er-Jahren, klassisches Hemd
(Van Laack) von 2015, Krawatte aus den 1990er-Jahren
(Made in Italy), Gilet von 2016...

Ich mag insgesamt keine zu engen Jeans, keine Anzughosen, die an den Waden anliegen, oder Sakkos, die oberhalb vom verlängerten Rücken enden... Aber ob die Hose nun eine, zwei oder gar keine Bundfalten hat, eher schmal oder eher weit geschnitten ist, ob das Sakko zwei oder drei Knöpfe hat, das ist mir eher egal. Die Passform und Farbe sind mir dabei wichtiger, und ob mir die Kleidung insgesamt steht.

Abgesehen davon mag ich Freizeitkleidung. Ich halte absolut nichts davon, dass man nur dann "Stil hat", wenn man nie T-Shirts, Jeans oder Kurzarmhemden trägt, beziehungsweise Baseball-Kappen verabscheut, weil die "zu jungenhaft" wären.

In den allermeisten Situationen heutzutage (von geschäftlichen Terminen, Vorstellungsgesprächen oder Ähnlichem abgesehen) ist man mit guten Jeans (zum Beispiel Levi's 501), tollen klassischen Sneakers wie Converse All Stars oder eventuell Desert Boots, einem T-Shirt, das gut sitzt und das sichtbar gute Qualität vermuten lässt, gepaart mit einer Made in USA-Baseball-Kappe und Bausch & Lomb Ray Ban-Sonnenbrille womöglich besser gekleidet als mit eher langweiligem Sakko und grauer Hose plus Krawatte.

Stil gewinnt man durch Selbstbewusstsein und Authentizität - vor allem bei der Kleidung.


Ralph Lauren in einem Anzug, der sicher
in den 1980er-Jahren gefertigt wurde.
Mit den richtigen Accessoires sieht er
absolut zeitgemäß und stilvoll aus.
Quelle: Town and Country Magazine



Ich selbst kombiniere gerne verschidene
Freizeitklassiker, die auf den ersten
Blick nicht unbedingt zusammengehören:
Hier eine Barbour International mit einem
Militär-artigen (nach US-Vorbild) Zwischen-
futter von Polo Ralph Lauren,
Selvedge-Jeans, Clarks Wallabees und
einem Rollkragenpullover Made in Italy.