Ich weiß, ich selbst habe in der einführenden Erklärung meines Google-Bloggerprofils erwähnt, dass mein Fokus auf einer "modernen" und nicht "modischen" Männergarderobe liegt. Ich bin auch eher von der so genannten "Klassik" beeinflusst, als von der gängigen Mode.
Aber halt! War die so genannte "Klassik" nicht auch einmal "in Mode"? Trugen die Männer immer schon Trench- oder Dufflecoats? Trugen sie immer schon Fedora-Hüte oder Pork Pies? Ist nicht die heutige "Klassische Herrenkleidung" mehr oder weniger eine Variation der Savile Row-Anzüge der frühen 1960er-Jahre bzw. der neapolitanischen Anzüge derselben Ära (denken wir nur an Sean Connery als James Bond oder Marcello Mastroianni in "Hochzeit auf Italienisch")...? Damals waren diese hochmodern, und gar nicht "klassisch"!
Mode passiert. Ständig. Viele Leute verwechseln sehr oft Mode mit "Mainstream". Und wollen absolut nicht mit Mode in Verbindung gebracht werden, denn Mode scheint oft übertrieben, ja geradezu "stillos" zu sein.
Doch das, was gerade "in" ist, ist in der Modewelt eigentlich längst wieder "out" - Die Trendsetter sind längst einen Schritt weiter - und geben vor, was in ein paar Jahren modern sein wird. Und... diese tragen meistens Kleidung, die mehr oder weniger "klassisch " erscheint, denn alles - aber auch wirklich alles - ist schon einmal da gewesen, zumindest im 20. Jahrhundert. Man denke nur an Designer wie Yves Saint Laurent, aber auch Tom Ford oder Ralph Lauren.
Ich mag Mode. Sie kann inspirieren und abschrecken zugleich, tragbar sein oder nicht. Wer seinen eigenen Stil finden will, muss herausfinden, was ihm passt und steht - und wenn es gerade "in" ist, ist es gut. Wenn es gerade nicht "in" ist... auch gut - damit ist man am besten Weg, ein Trendsetter zu sein! :) ;)